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Kooperation
Zusammenarbeit mit dem Department für Geografie der LMU in München

Das Stipendium der HSS Mongolei hat erste Früchte in der Zusammenarbeit zwischen dem Department für Geographie der LMU München und der Nationaluniversität der Mongolei (NUM) getragen.

Vor knapp zwei Monaten recherchierte Frau Sunjidmaa.R, Leiterin des Umweltbildungszentrums an der National Universität der Monoglei (NUM), mit Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung Mongolei das Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ in Deutschland. Im Rahmen ihres Forschungsaufenthaltes besuchte sie über 10 bayerischen Institutionen, in denen Angebote zu BNE auf allen Bildungsebenen bereit gestellt werden, und tauschte sich fachlich mit den Verantwortlichen aus.

Während ihres Aufenthaltes konnte sie mit Prof. Dr. Ralf Ludwig vom Department für Geographie der LMU München und Dr. Katrin Geneuss, verantwortlich für das Zertifikatsprogramm El Mundo am Department für Geographie der LMU München, zahlreiche Gespräche zum Thema Nachhaltigkeit führen.

 

Mit Dr. Catharina Denk, wissenschaftliche Mitarbeiterin von el mundo, fand ein interessanter Austausch über das Zertifikatsprogramm el mundo der LMU statt. BNE Lernformate und Methoden aus Bayern/Deutschland wurden mit denen aus der Mongolei verglichen. Die BNE-Lernformate aus Deutschland können gut für die Mongolei modifiziert und vor Ort eingesetzt werden. Ein wichtiger Diskussionspunkt war die Integration von BNE in die Lehrerausbildung, die in der Mongolei noch nicht erfolgt.

Neben einer Reihe von Fachgesprächen fand unter der Leitung von Prof. Ludwig eine Exkursion auf dem LMU-Gelände zu Bildungsprojekten und im Werksviertel-Mitte unter der Leitung von Lea Antony und Luisa Horstman statt. Dort führten sie Frau Dr. Sunjidmaa durch das ehemalige Pfanni-Gelände. Seit der Stilllegung der Knödelproduktionsstätte 1996 hat sich das ehemalige Industrieviertel in einen beliebten Kreativ- und Innovationsstandort mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten gewandelt und wurde hierfür im Mai 2023 mit dem Deutschen Städtebaupreis ausgezeichnet. Auch das Thema Nachhaltigkeit – mit all seinen Dimensionen – wird dort großgeschrieben. Bereits die Busfahrt vom Königsplatz zum Ostbahnhof wurde für Gespräche rund um BNE in beiden Ländern genutzt.

Der Austausch zwischen Dr. Sunjidmaa Renchin und Dr. Katrin Geneuss (Koordinatorin des Programms el mundo - Zertifikat Bildung für nachhaltige Entwicklung im Lehramt) diente auch der Entwicklung einer möglichen Zusammenarbeit im Bereich der schulischen Bildung für nachhaltige Entwicklung. Der Fokus lag dabei auf der Darstellung des Status Quo bezüglich BNE in der Ausbildung von Lehrkräften und Hochschuldidaktiker*innen in der Mongolei und der Frage, wie hier Synergien zwischen den Ländern geschaffen werden könnten. Hierfür wurde über eine Vision eines mehrstöckigen Bildungszentrums diskutiert, welches einen inhaltlichen und methodischen Ankerpunkt für BNE für sämtliche Zielgruppen (Didaktiker*innen, Lehrpersonen, Bildner*innen und Schüler*innen) bieten könnte.

 

 

Fotos (zum Scrollen auf dem Foto unten clicken)