Die Vertretung der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) in der Mongolei hat seit 1993 ca. 136 Arbeitsbesuche organisiert. Die Arbeitsbesuche stärken die Beziehungen mongolischer und deutscher Rechtswissenschaftler, Juristen und Politiker und fördern die Rechtsreform der Mongolei.
Seit 2001 organisiert die Vertretung der HSS in Zusammenarbeit mit der Justizvollzugsanstalt Nr. 411 (Jugendhaftanstalt) die Ausbildung „Die Vermittlung von Grundkenntnissen im Recht an Jugendliche“ und „Die Ausbildung im handwerklichen Beruf“. Im Rahmen dieses Projekts besuchten über 170 Jugendliche handwerkliche Kurse und über 600 Jugendliche Kurse zu Fragen des Rechts.
Die Vertretung der HSS in der Mongolei berät die Staatsuniversität der Mongolei beim Ausarbeiten des Curriculums am Rechtsinstitut und zuständige Organisationen und Personen bei der Ausarbeitung von Gesetzesentwürfen (StGB, StPO, Polizeigesetz (PolG), Verwaltungsprozessordnung (VwPO), VwVfG).
Seit 1998 hat die Vertretung die Herausgabe von insgesamt 78 Büchern, Lehrbüchern, Dokumentationen, Zeitschriften, wissenschaftlichen Beiträgen, Bulletins und Broschüren finanziell unterstützt oder selbst herausgegeben.
Seit 1995 hat die Vertretung der HSS insgesamt 28 Mal technische Hilfen dem Rechtsinstitut der Staatsuniversität, dem Justizministerium, der Akademie für Management, der Generalstaatsanwaltschaft, der Zwangsvollstreckungsbehörde, dem Amt für geistiges Eigentum, der Gesamtvereinigung der Juristen, dem Obersten Gerichtshof, der Parlamentskanzlei, dem Verfassungsgericht, dem Archiv des Parlaments, dem Gericht des Selenge Aimags und der Haftanstalt Nr. 411 geleistet. Insgesamt wurden über 120 technische Geräte, Büroausstattungen, -möbel und Software als technische Hilfeleistung übergeben.
Im Jahr 2010 hat die Vertretung der HSS das Verfassungsgericht der Mongolei mit der Software für „Die Führung des Amtsschreibens, Registrierung und Kontrolle von Anträgen, Archivierung und Suche von Daten“ unterstützt.
Die Vertretung der Hanns-Seidel-Stiftung in der Mongolei hat seit 1993 insgesamt 36 Symposien und über 80 Seminare organisiert mit dem Ziel, die Rechtsreform und Rechtsbereinigung der Mongolei zu unterstützen und die Juristenausbildung zu verbessern.
Die Vertretung hat seit 1993 insgesamt 24 Musik-, Mal- und Essay-Wettbewerbe organisiert, die die Verständigung der beiden Völker fördern und die jugendlichen Deutschlerner motivieren sollen.
Seit 1997 wurden von der Vertretung der HSS in der Mongolei und der Akademie „Rechtsbildung“ in Zusammenarbeit mit verschiedenen Radio- und Fernsehkanälen zahlreiche einmalige Sendungen oder Sendereihen mit Rollenspielen, Rechtsberatungen und Diskussionen ausgestrahlt, um das Rechtswissen der Bürger zu verbessern. Außerdem werden regelmäßig zahlreiche kurze Videoclips zu Rechtsthemen ausgestrahlt.
Insgesamt 23 Personen haben mit Stipendien der Hanns-Seidel-Stiftung in der Fachrichtung Rechtswissenschaft Fortbildungen und Forschungsaufenthalte in Deutschland durchgeführt oder Master- und Doktorandenstudiengänge abgeschlossen.
Während des Besuchs der Vorsitzenden Prof. U.Männle im Jahr 2015 wurde die Fortführung der Kooperationsvereinbarung zwischen der HSS und der Regierung der Mongolei unterzeichnet.