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Arbeitsbesuch
Kooperation für die Resozialisierung

Die Jugendstrafvollzugsanstalt und das Behandlungszentrum für alkohol- und drogenabhängige Patienten sind jeweils die einzigen Institutionen in der Mongolei, die sich im Auftrag der Justizvollzugsbehörde um die Resozialisierung der strafffällig gewordenen Jugendlichen bzw. für die Behandlung von alkohol- und teilweise auch drogenabhängigen Patienten einsetzten.

Zur Feststellung der Notwendigkeit einer Zusammenarbeit besuchten Herr Felix Glenk und Herr Prof. Dr. Peter Kasiske, Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Wirtschaftsstrafrecht an der Universität Augsburg, die o.g. Behörden. Im Rahmen des Besuchs trafen sie sich mit Herrn Tamir.E, Vorsitzender der Jugendstrafvollzugsanstalt, Herrn Battulga.B, Vorsitzender vom Zwangsbehandlungszentrum sowie anderen Vertretern zu einem Gespräch.

Herr Tamir.E informierte die Besucher über die Zuständigkeit der Jugendstrafanstalt insbesondere mit Hinblick auf die Resozialisierung der straffällig gewordenen Jugendlichen und über die in der Anstalt gebotene Schulbildung. Neben den internen Lehrkräften arbeitet die Anstalt mit zehn Lehrern der staatlichen Schule 110 zusammen, um den Insassen den Erwerb der allgemeinen Schulbildung zu ermöglichen. "Die Kooperation mit unterschiedlichen NGOs leistet für die Resozialisierung der Jugendlichen einen großen Beitrag.", so Herr Tamir. Auch Unterstützungen seitens internationaler Organisationen seien unverzichtbar. 

Im Rahmen der Kooperation im Zeitraum von 2001 bis 2016 bot die HSS Mongolei den jugendlichen Gefangenen in der Jugendstrafanstalt eine berufliche und rechtliche Grundbildung an. Gesprächspartner erklärten sich bereit, diese Kooperation wieder zu beleben.