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Kranich-Festival
Gemeinsames Engagement für Biodiversität und regionale Zusammenarbeit

Seit 2014 findet in der Gemeinde Binder (Provinz Khentii) das jährlich organisierte Kranich-Festival statt. Die Veranstaltung wird vom Wildlife Science Concervation Center der Mongolei und der International Crane Foundation durchgeführt. Ziel des Festivals ist es, gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung den Schutz sensibler Feuchtgebiete zu stärken, Umweltbildung zu fördern und einen nachhaltigen Ökotourismus in der Region zu etablieren.

Das Khurkh-Khuiten-Flusstal im Nordosten der Mongolei gehört zu den bedeutendsten Brut- und Rastplätzen des Weißnackenkranichs. Die Region zeichnet sich durch ihre hohe Biodiversität aus und bietet zahlreichen Zugvogelarten entlang des zentralasiatischen Zugkorridors („Central Asian Flyway“) einen wichtigen Lebensraum.

Seit 2014 findet in der Gemeinde Binder (Provinz Khentii) das jährlich organisierte Kranich-Festival statt. Die Veranstaltung wird vom Wildlife Science Concervation Center der Mongolei und der International Crane Foundation durchgeführt. Ziel des Festivals ist es, gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung den Schutz sensibler Feuchtgebiete zu stärken, Umweltbildung zu fördern und einen nachhaltigen Ökotourismus in der Region zu etablieren.

 

Symbol für regionalen Naturschutz

Der Weißnackenkranich ist eine bedrohte Vogelart, die in der Mongolei brütet und in Südkorea sowie Japan überwintert. Als grenzüberschreitende Art steht der Kranich symbolisch für den Schutz gemeinsamer natürlicher Lebensgrundlagen und für eine friedliche Zusammenarbeit in Nordostasien.

In diesem Sinne dient das Kranich-Festival als Plattform für Austausch und Verständigung zwischen den Ländern der Region. Im Jahr 2016 war die HSS erstmalig in der Region involviert im Kontext ihrer regionalen Projekte zur Förderung der Biodiversität, zur Umweltbildung und zur Vertrauensbildung im ökologischen Bereich. Die erstmalige Teilnahme einer nordkoreanischen Delegation markierte damals einen wichtigen Schritt in der Umweltzusammenarbeit über politische Grenzen hinweg.

Beitrag der Hanns-Seidel-Stiftung

Im Rahmen ihres globalen Klimaprojekts (Global Mitigation and Adaptation on Climate Change Project – GMACC) engagiert sich die Hanns-Seidel-Stiftung für den Schutz ökologisch wertvoller Lebensräume in Ostasien und für die Förderung der regionalen Zusammenarbeit im Klimaschutz. Feuchtgebiete wie das Khurkh-Khuiten-Tal sind nicht nur essenziell für Zugvögel, sondern auch für den Wasserhaushalt, die Kohlenstoffspeicherung und die Resilienz ländlicher Ökosysteme. In diesem Jahr war die Hanns-Seidel-Stiftung gemeinsam vor Ort vertreten. 

Bildung, Austausch und Zukunftsperspektiven

Durch Bildungsangebote, Informationsveranstaltungen und Workshops leistet das Kranich-Festival einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung für Biodiversität und ökologischen Wandel. Zugleich bietet es Raum für den generationen- und grenzüberschreitenden Dialog über zukunftsorientierte Naturschutzstrategien in Nordostasien.

Langfristig soll die Initiative dazu beitragen, Umweltbildung in ländlichen Regionen zu stärken, den fachlichen Austausch zwischen Akteuren aus Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu fördern und Umweltbewusstsein als gemeinsame Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung in Nordostasien zu verankern.