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Fortbildung
„Spurenentdeckung und -sicherung am Tatort“

Eine professionell durchgeführte Spurenerkennung und -sicherung am Tatort spielt eine wesentliche Rolle für die Verurteilung der Schuldigen beim Gerichtsverfahren.

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Aus diesem Grund besuchten drei mongolische Forensiker der Nationalen Forensik-Behörde der Hauptstadt Ulaanbaatar das Fortbildungsinstitut für Bayerische Polizei in Ainring (BPFI) und nahmen an der vier-tägigen Fortbildung zum Thema „Spurenerkennung und -sicherung am Tatort“ teil.  

Egal, ob es sich um Mord, Diebstahl oder Umweltkriminalität handelt, das Prinzip ist immer das gleiche: „Es gibt keinen Tatort, an dem Menschen keine Spuren hinterlassen. Entweder ist etwas weg, was vorher da war, oder es ist etwas da, was vorher nicht da war.“, sagte Erster Kriminalhauptkommissar (EKHK) Dominik Müller.

Dabei brachte Herr Müller den Forensikern zahlreiche Verfahren zur Spurenerkennung und -sicherung bei, anhand von Daktyloskopie, Fußabdrücken und biologischen Spuren wie Blut, Sperma, und Haaren. Auch die Funktionen der für die Spurensicherung benötigten Werkzeuge, Maschinen und Chemikalie wurden thematisiert. Während der Fortbildung hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, verschiedene Tatortberichte von Herrn Müller einzusehen.

Da die Fortbildung sehr gut verlief, sei das BPFI Ainring bereit, weitere Fortbildungsmaßnahmen zu unterstützen, brachte Herr Dr. Buggisch, der Direktor des Instituts, beim Abschlussgespräch mit den Teilnehmern zum Ausdruck.  

 

Nach der vier-tägigen Fortbildung reisten die Forensiker nach München, um dort die HSS Zentrale zu besuchen. Frau Veronika Eichinger, Referat V/6 Nordost- und Zentralasien Referatsleiterin Institut für Internationale Zusammenarbeit (IIZ) empfing die Delegation und tauschte sich mit den Teilnehmern über die Funktionen der HSS aus und hörte sich Feedback zur Fortbildung in Ainring an.

 

Im Anschluss besuchten die Teilnehmer das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA). Dort trafen sie sich mit Herrn Herrler Bernhard, Leiter der Zentralstelle des KTI, Herrn Thorsten Konrad, Kriminalhauptkommissar im Sachgebiet 121 - Internationale Zusammenarbeit, Regierungsdirektorin (RD) Frau Kerstin Gonda und Chemiedirektor (CHD) Herrn Dr. Jürgen Bügler. Dort hatten sie die Möglichkeit, sich neben der Besichtigung der Chemie- und Biologie-Laboren über die künftige Zusammenarbeit auszutauschen. Das BLKA sei bereit mit mongolischen Kollegen weiterhin zusammenzuarbeiten.

So brachten die Forensiker zahlreiche Methoden zur Spurenerkennung und -sicherung in Erfahrung und konnten ihr Ziel erreichen, die Zusammenarbeit mit oben genannten deutschen Institutionen auszubauen.

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